Die Apple Education Keynote ist vorbei und wir wissen nun wie Apple sich das Lehrbuch 2.0 vorstellt. Man kann erstmal Apple unterstellen das sie mit diesem Schritt die Kinder nur noch früher an die Marke und vor allem die Produkte binden wollen, aber ich denke das ist nicht wirklich ihre einzige Motivation. Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Apple und den Mitbewerben am Markt war und ist das sie einfach schauen was der Anwender nutzt und sie eine Lösung für den Bedarf anbieten. Dabei achten sie aber nicht nur auf das Werkzeug (MacBooks, iPads) sondern auch auf die Inhalte die darauf konsumiert werden. Auf jeden Fall kein falscher Ansatz wenn man auf Dauer auch wirtschaftlich erfolgreich sein möchte.
Über die Funktionen von iBook 2, iBook Author und der neuen iTunes U App findet man im Netz ausreichend Infos und Kommentare. Ich möchte mich erstmal auf ein Feature der Lehrbücher konzentrieren: Lernkarten
Lernkarten stehen als Option zur Verfügung. Die Erstellung ist wirklich einfach und auch automatisiert. Aber darin sehe ich auch ein Problem, bei mir stellte sich der erste Lernerfolg beim schreiben solcher Karten ein.
Digitale Lehrbücher machen Sinn, aber sie allein sind nicht die Lösung der Probleme.
Spannend wird es ob die Bildungseinrichtungen auf offene Standards bestehen werden. Das sollte zeitnah geregelt werden. Gerade bei Informationen ist es wichtig das sie nicht an einen Standard oder sogar Hersteller gebunden sind.
Aber Apple weckt zumindest die Industrie mal wieder auf und sie werden reagieren müssen. Ich befürchte nur es wird eher eine Reaktion wie in der Musikindustrie. Erstmal sich gegen den Fortschritt stellen und versuchen das alte Modell zu retten.
Gruß
Lars